REGIE

 

Als Theaterpädagogin arbeite ich vor allem im Bereich Kinder- und Jugendtheater. Als Schauspielerin durfte ich mich auf der Bühne austoben. Ab 2015 zog es mich mehr und mehr hinter die Bühne. Mit Freude und mit einem neuen Blickwinkel führe ich seither regelmäßig Regie im Erwachsenentheater.


hotel zu den zwei welten

Der Fahrstuhl hält. Völlig verwirrt tritt Julien aus dem Lift und findet sich im Empfangsbereich eines Hotels wieder. Immerhin hat er ein Zimmer reserviert. Aber es gibt keine Fenster. Ebenso gibt es auch keinen Ausgang, den Aufzug kann man nicht rufen – man wird von ihm gerufen. Von den anderen Gästen wird Julien freundlich empfangen: ein Magier, der vom Verkauf von Hoffnung lebt, eine Putzfrau, die von Untätigkeit nur in Angst gestürzt wird und auf einen Großindustriellen mit seinen hohlen Überzeugungen. Doch niemand kann ihm Auskunft geben, wo er sich eigentlich befindet. Das Hotelpersonal ist schweigsam und seltsam entrückt und alle wollen mit Dr. S… sprechen, von dem eine geheimnisvolle Macht ausgeht… Ist das vielleicht gar kein Hotel, sondern eine Krankenanstalt? Schlimmer noch, ein Irrenhaus? Langsam dämmert ihm etwas… Dann hält der Fahrstuhl erneut und Laura steigt aus. Sie scheint Dauergast zu sein. Sie will tanzen, flirten und ist lebenshungrig. Julien ist sofort verliebt. Aber irgendetwas stimmt nicht mit diesem Hotel. Rivalitäten werden ausgetragen und Freundschaften geschlossen. Vor allem aber wird durch die Liebe zweier Seelen, die sich hier treffen, die Bedeutung von Mitgefühl und Zuneigung deutlich, also von dem, was schlicht Menschlichkeit ausmachen sollte. „Hotel zu den zwei Welten“ ist ein Stück von Eric-Emmanuel Schmitt über die Großartigkeit des Lebens, das Mysterium des Todes – sowie über die Liebe, serviert mit viel Humor und Scharfsinn. Es erwartet uns Unterhaltung mit Tiefgang.

 

 

 

Regie: Alexandra Hofer

Darsteller: Matthias Lun, Florian Unterhofer, Alfred Niederstätter, Myriam Stein Vigl, Anna Rottensteiner, Astrid Treibenreif, Simone Vigl, Ulrich Staffler, Eduard Repetto, Florian Winkler.

Bühnenbau und Technik: Stefan, Tobias, Jakob & Felix Walzl

Kostüme und Requisiten: Veronika Lun, Karin Obertegger, Karin Piazzesi, Barbara Fraccaro, Pietro De Tommaso, Verena Kofler

Maske: Marion Spögler, Monika Vigl Winkler, Maria Vigl, Katia Volcan

Kassa: Egon Wenter, Dietrich Köllemann

Bar: Manuel Schweigkofler mit Team

Gesamtleitung: Doris Wieser Lun


wenn der stamm nicht weit vom apfel fällt

In diesem Zwei-Personen-Stück hat Bernadette – mehr oder minder mit der Zustimmung ihres Bruders Friedrich, mit dem sie zusammenlebt – die gemeinsamen Eltern zum Abendessen eingeladen. Da diese sich, wie gewohnt, verspäten, haben die Geschwister genügend Zeit sich am festlich gedeckten Tisch auszutoben: Sie parodieren ihre Eltern, machen sich über deren Lebensweise und Werte lustig und fragen sich letztendlich, warum sie die beiden überhaupt eingeladen haben – das Ganze ist doch eh zum Scheitern verurteilt und endet mit einem Streit! So kommt es, dass sie sich, als die erwarteten Gäste endlich eintreffen, einfach auf dem Boden legen und tot stellen. Diese Aktion soll aber nicht ohne Folgen bleiben: im weiteren Verlauf stoßen die beiden Lästergeschwister ungewollt an ihre Grenzen, müssen sich mit sich selbst, mit der Liebe von und zu ihren Eltern und mit ihrer Vergangenheit auseinandersetzen. Allerdings nie ohne die nötige Portion (schwarzen) Humors und der gewissen Prise an Exaltiertheit. 

 

 

 

Regie: Alexandra Hofer
Darsteller: Gerdi Gufler, Alfred Niederstätter
Kostüme und Requisiten: Team KultTour

Organisation: Alfred Niederstätter
Grafik: Evi Gasser
Fotos: Erika Raffeiner

AMARETTO

Oder „Wenn ich jemanden liebe, dann bekommt er das auch zu spüren“

 

Eine skurrile Komödie aus der Feder von Uli Brée, dem Autor des Kultstücks „Männerschmerzen“ und den Drehbüchern zu der Erfolgsserie „Die Vorstadtweiber“.

Ein Mann im Smoking und Socken irrt durch den nächtlichen Stadtpark. Ludger muss dringend  telefonieren. Er trifft auf Tabata, die auf einer Parkbank nächtigt. Ab diesem Augenblick beginnt das Verwirrspiel dieser Beziehungskomödie. Tabata ist höchst ungewöhnlich und spielt Katz und Maus mit dem verwöhnten Ludger. Dieser versucht Mitleid zu schinden, weil ihn seine Frau betrügt. Gibt es ein Leben vor der Ehe? Ist es ratsam, sich mit Hosenträgern erhängen zu wollen? Gibt es ein Leben nach der Ehe? Viele Fragen auf die es für ihn in dies er Nacht nur eine Antwort gibt: den Selbstmord. Nun hält sie ihn aber in keiner Weise davon ab - gibt ihm sogar noch Tipps, wie er seine Absicht am effektivsten in die Tat umsetzen kann. Von Beziehungsfrust und Mordgedanken bis zu sexuellen Gelüsten in der Relation zum Preis-Leistungs-Verhältnis reicht dieser funkensprühende, hinreißende Schlagabtausch. Doch eigentlich ist alles ganz anders...

 

 

 

Regie: Alexandra Hofer
Darsteller: Daniela Santa & Hansjörg Ebnicher
Kostüme und Requisiten: Team KultTour

Organisation: Alfred Niederstätter
Grafik: Evi Gasser
Fotos: Erika Raffeiner

scrooge - eine weihnachtsgeschichte


einsam

nach einem Stück von Börje Lindström

 

Ein kauziger Dichter ist von aller Welt verlassen. Tagsüber schreibt er und abends wartet er, dass es endlich zehn Uhr wird. Dann geht er ins Bett. Er lebt in der Erinnerung prägender Erfahrungen in seinem Leben, die Spuren auf seinem Körper und Geist hinterlassen haben. Der Dichter wird durch seine selbst erwählte Einsamkeit und der Angst vor dem Schlafengehen unversehens zu einem bockigen kleinen Kind.

Doch eines Tages tritt Klara in sein Leben, die in ihm den einsamen scheuen Menschen sieht. Langsam überwindet sie all seine Widerstände und schafft es, ihn in die Welt zurück zu führen.

 

Mit äußerst knappen und zum Teil absurden Dialogen ist dem schwedischen Autor Börje Lindström ein sowohl heiteres wie poetisches Theaterstück gelungen, das verschiedene Formen der Einsamkeit und Freundschaft vermittelt.

 

Regie: Alexandra Hofer
Darsteller: Julian Pichler und Gerdi Gufler
Kostüme und Requisiten: Team KultTour

Organisation: Alfred Niederstätter
Grafik: David Hofer
Fotos: Erika Raffeiner

 

 


DER KAISERIN NEUE KLEIDER

nach Hans Christian Andersen bearbeitet von Alexandra Hofer

 

Zum 20jährigen Bestehen der Theaterkiste, Lengmoos

"Der Kaiserin neue Kleider"

20 Jahre sind schon vergangen… seit die Theaterkiste Lengmoos unter der Regie von Peter Mitterrutzner am 31. Oktober 1996 ihr erstes Stück „Die kleinen Verwandten“ auf die Bühne brachte…

Seitdem hat sich viel getan, die Theaterkiste ist aber immer ihrem Namen bzw. ihrem Motto treu geblieben, dass in dieser Kiste Platz für alle möglichen Arten von Theater sein soll… Von modernen Komödien, Kinder- und Jugendtheater, Theater in der Rittnerbahn bis zu den „Gasthaus-Sketschen“ stand schon alles auf dem Programm.

 

Zum Stück

Man stelle sich vor: Eine Kaiserin mit dem unbändigen Wunsch zu gefallen, zwei gewitzte Betrüger und ein ganzer Hofstaat, der sich nicht traut, die offensichtliche Wahrheit auszusprechen. Hans Christian Andersens Kunstmärchen „Des Kaisers neue Kleider“ von 1837 zählt zu seinen bekanntesten Texten und ist eigentlich kein Märchen im strengen Sinne. Das Märchen über die Differenz zwischen Sein und Schein, ist noch heute ein schlagendes Sinnbild für soziale Verblendungszusammenhänge aller Art. Wie im Märchen ist auch in unserer Welt eigentlich alles recht offensichtlich. Es wird gezeigt mit welcher Mühelosigkeit selbst die dreisteste Unwahrheit ihr Ziel erreicht und die Öffentlichkeit zum Narren hält. Die Unwahrheit wird als eine Art von Kollektivhypnose beschrieben, der sich der Einzelne nicht entziehen kann. Am Ende steht ein Staatsoberhaupt blamiert vor seinem Volk: zwar nicht bis auf die Knochen, aber bis auf die Unterhose. Verlockend ist der äußere Schein. Der Weise dringet tiefer ein. (Wilhelm Busch)


Regie und Bearbeitung: Alexandra Hofer
Darsteller: Johanna Senn, Julian Pichler, Doris Wieser, Alfred Niederstätter, Florian Unterhofer, Gerdi Gufler, Anna Rottensteiner, Astrid Treibenreif, Veronika Lun, Ute Spögler, Myriam Stein, Stefan Walzl, Felix Walzl
Kostüme und Requisiten: Veronika Lun, Wilhelmine Piazzesi, Gerdi Gufler

Lichttechnik: Johannes Pattreider
Bühnenbau: Stefan Walzl
Organisation: Doris Wieser
Grafik: Studio Creation
Fotos: Erika Raffeiner

ENGELCHEN & TEUFELCHEN

Nach einem Stück von Stefan Schroeder

 

 Die versehentliche Doppelbelegung eines Hotelzimmers ist der Horror für jeden Hotelgast. „Engelchen und Teufelchen“ müssen wohl oder übel ihren Urlaub miteinander verbringen. Dabei ist der Teufel doch ohnehin schon wenig begeistert von seinem Hotelzimmer und dann auch noch dieses freundliche Personal. Wie soll man sich hier als einfacher Teufel denn erholen können? Das Ganze wird aber erst zur richtigen Katastrophe, als dann auch noch ein Engel in seinem Zimmer auftaucht. Plötzlich dominiert gute Laune und Heiterkeit das fensterlose Zimmer. Das kann ein Teufel natürlich nicht lange aushalten. Der fürchterliche Buchungsfehler muss schnellstens aufgeklärt werden. Zu dumm nur, dass es im ganzen Hotel kein freies Zimmer mehr gibt. Selbst Dachboden, Besenkammer oder Hundehütte sind keine Option mehr. Engelchen und Teufelchen müssen sich wohl oder übel das Zimmer teilen, zumal auch ihre Chefs darauf bestehen. Doch wie sollen es derartig gegensätzliche Persönlichkeiten auf engstem Raum ohne funktionstüchtiges Badezimmer und mit nur einem Bett miteinander aushalten? Kann es wirklich Zufall sein, dass ausgerechnet sie beide zusammen in ein Zimmer gesteckt wurden? Und kann diese Situation etwa noch schlimmer werden?

Was als Komödie beginnt, offenbart bald mit bittersüßem Humor die Licht- und Schattenseiten zweier gänzlich unterschiedlicher Persönlichkeiten und Lebensweisen, denn die surrealen Protagonisten stehen nicht nur für zwei, die scheinbar wie Feuer und Wasser sind, sondern vor allem für divergierende Blickwinkel auf das Leben und das eigene Selbst. „Zusammen sind wir so etwas wie eine manische Depression”, hält Teufelchen fest, als man nicht mehr umhin kommt, über den eigenen Tellerrand zu blicken und sich mit dem Gegenüber wie mit der eigenen Identitätskrise zu beschäftigen.

Eine Produktion des Vereins KultTour

Regie: Alexandra Hofer

Schauspieler: Gerdi Gufler, Hansjörg Ebnicher

Organisation: Alfred Niederstätter


MOMO... die legende vom jetzt

Eine Geschichte nach Michael Ende.

Momo, das kleine Mädchen, das eines Tages im alten Amphitheater am Rande der Großstadt auftaucht, verfügt über eine Gabe, die in der Hektik unseres Lebens immer mehr verloren geht: Sie hört Menschen zu und schenkt ihnen Zeit. Doch Poesie und Herzenswärme, die Momo in den Alltag ihrer Freunde trägt, geraten in Gefahr, als das graue Heer der Zeit-Diebe einrückt, um die kostbare Zeit der Menschen zu stehlen. Ehe alle Zeit unrettbar verloren ist, muss Momo den Kampf mit der Übermacht aufnehmen. Ihr Weg führt sie an einen rätselhaften Ort, der ihr ein uraltes Geheimnis enthüllt: “Zeit ist Leben. Und das Leben wohnt im Herzen.”

Eine Produktion der Theaterkiste Ritten/Lengmoos

 

 

 

 

Regie: Alexandra Hofer

Regieassistenz: Veronika Lun

Bühnenbau: Stefan Walzl

Technik: Johannes Patreider

Organisation: Doris Wieser

Schauspieler: Burger Lisa, Kölleman Eva Maria, Lun Lena, Lun Marie, Patreider David, Patreider Tanja, Pichler Julian, Pichler Marion, Pöhl Jelena, Rödel Raphael, Rottensteiner Anna, Staffler Emma, Tauferer Emma, Treibenreif Astrid, Treibenreif Lena, Vigl Lena, Vigl Laura, Vigl Maximilian, Walzl Felix, Walzl Jakob, Walzl Tobias, Winkler Florian