YVONNE (nach Gombrowicz)
Jahr 2000
Als Grundlage diente hierbei das Stück "Yvonne, die Burgunderprinzzesin". Ein melancholisches Märchen über die Unfähigkeit des Menschen, seine eigene Form zu finden und eine Satire auf seine Gefangenschaft in starren Konventionen: Der Thronfolger Prinz Philipp verlobt sich spontan in Yvonne. Ihre Hässlichkeit, Plumptheit und Apathie widern ihn an und irritieren ihn in höchstem Maße, doch gleichzeitig empfindet er ihr widerliches Anderssein als Herausforderung, denn Yvonne ist der völlige Widerspruch zu allen Ansprüchen und Konventionen, die man von ihr bei Hof erwartet. Durch ihre eigenen Abnormität enthüllt Yvonne, einem Spiegel gleichend, Unzulänglichkeiten und vergessene Sünden der anderen. Jeder entdeckt in ihr die eigenen Schwächen, die er er sorgsam versteckt hält.
Produktion: Theatergruppe Kulisse Brixen
Regie: Doris Merz
Mit: Alexandra Hofer, Lioba Sperber, Heike Stockner, Markus Knollseisen, Ingrid Porzner, Franz Braun, Oliver Pezzi, Helmuth Kaufmann, Sonja Sader, Monika Leitner, Sieglinde Fulterer, Karin Pedrotti, Beate Kerer